Mittwoch, 14. Juli 2004

stefan banz. stefan banz. stefan banz.


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Montag, 12. Juli 2004

Gore, Albert Calls BC 'greatest president since Washington,' 467 Calls BC 'greatest president since Lincoln,' 478 Calls BC 'greatest president since FDR,' 789 Distances self from BC in 2000 campaign; loses, 935

bill clinton's back pages


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hier waren schon lange keine beim ziellosen surfen aufgefundene links mehr, also:

wer ein kinderspiel verliert und sich nach der begegnung mit einem muskulösen greisengnom so fühlt, kann grad mal testen, ob er je wieder davon zurückkehrt. wer nicht, studiert entweder die lyrics von aphex twin oder liest ausgezeichnete bücher mit sätzen wie "liz squeaked like wet rubber".


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Sonntag, 11. Juli 2004

gestern beim zappen kaiser franz zugehört, der vom zdf-lockenkopf (jung, wild, frisch!) zum thema "wer wird bundestrainer?" befragt wurde. ob er seine worte als mitglied der einberufenen trainerfindungskommission (tfk) ausgerichtet hat oder in seiner funktion als ständiger experte für alles, was irgendwie mit deutschland, fussball oder unehelichen kindern zu tun hat - das war so unklar wie unwichtig. jedenfalls hat er gesagt, dass die tfk, jetzt, nach der absage des haben-wir-es-nicht-schon-immer-gesagt-besten-clubtrainers-deutschlands so ziemlich ratlos ist und ihre arbeit von vorne beginnen wird (mit ein paar anrufen, noch heute abend). nu, das war jetzt aber auch wirklich nicht zu erwarten. dass der so ein angebot ablehnt.

aber sammer ehrlich: trainer einer nationalmannschaft zu sein ist was für masochisten. trainer einer deutschen fussballnationalmannschaft zu sein, die sich für den grössten triumph ihrer geschichte vorbereitet, nämlich den souveränen gewinn der weltmeisterschaft im eigenen land, das ist ein job, bei dem man nur verlieren kann, aussenseiter ev. ausgenommen.

witzig, dass die einfachste und kostengünstigste option noch nie zur diskussion stand: da d als wm-veranstalter ohne die mühen einer qualifikation teilnehmen darf, ist der nächste ernstkampf das eröffnungsspiel 2006. wie wärs, wenn ihr euch dann nochmal umschaut, was sich für gute spieler und trainer anbieten - ein paar monate sporadisches beisammensein reichen sicher aus, um eine einheit zu schweissen, ohne dass sie sich auf den wecker geht. so würden uns allen viele fragen und viele antworten erspart.

was der unterschied zwischen einem trainer und einem bondscoach ist, hab ich noch immer nicht geschnallt, aber tfk, pass auf, bei den holländern ist der lothar auch im gespräch. (also wir behalten köbi, der ist wenigstens nicht negativ aufgefallen.)


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Freitag, 9. Juli 2004

bad mags

(via the cartoonist)


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Donnerstag, 8. Juli 2004

Als Heine rief: «Tirili! Tirili! Ich lebe!» Als Eichendorffs Taugenichts vor Lebenslust «jauchzte und strampelte und tanzte auf dem Wagentritt». Als Georg Büchners Lenz in der Stille eines kristallenen Wintermorgens in den Vogesen «ein heimliches Weihnachtsgefühl beschlich», wie wenn seine Mutter hinter einem Baum hervorträte und ihm sagte, sie habe ihm dies alles beschert.

glück, spass, wonne, hochgenuss! (nichts hat man verlangt und trotzdem reisst es einen aus dem stetigen, lauen behagen des gesicherten alltags. bei mir heute für zwei minuten während dem autofahren im einsetzenden regen auf dem weg zur tour de france. grundlos, aber!)


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Tolstoj ging es besser, und Ĉechov wollte ihn besuchen. Ich war gerade bei ihm, als er sich reisefertig machte. Er war schrecklich aufgeregt und konnte sich nicht entscheiden, welche Hose er anziehen sollte. Obwohl er die ganze Zeit scherzte, konnte er seine Unruhe nur mühsam unterdrücken.

"Ich fürchte mich vor Tolstoj. Immerhin ist er es, der geschrieben hat, daß Anna [Karenina] selbst spürte und sah, wie ihre Augen in der Dunkelheit glänzten. Ich fürchte ihn allen Ernstes", sagte er lachend und schien sich über seine Furcht zu freuen.

Fast eine Stunde verbrachte er mit der Frage, in welcher Hose er zu Tolstoj fahren sollte. Ohne Pincenez, verjüngt, und, wie es seine Art war, Scherz mit Ernsthaftem vermischend, trat er ein ums andere Mal aus dem Schlafzimmer, immer in einer anderen Hose.

"Nein, die ist unanständig eng! Er wird denken: ein Federfuchser!"

Er ging eine andere anziehen: "Und die hier ist weit wie das Schwarze Meer! Er wird denken: ein unverschämter Kerl!"

"Wenn Tolstoj stirbt, geht alles zum Teufel!"


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