Freitag, 21. Januar 2005

Wahrscheinlich reden auch Sie Käse, wenn es um Herzensangelegenheiten geht, aber selbst wenn es stimmt, was Sie sagen, so spielt das keine Rolle, denn es geht nicht um Sie, sondern um Ihr Gegenüber. Eine Erzählung ist ein Geschenk und keine Einladung zur Korrektur. Sie haben nur still dazusitzen und Ihren Freund besser kennen zu lernen, auch und gerade wenn Sie finden, er rede wirr. Dann haben Sie eben einen wirren Freund.

hör zu, von thomas meyer


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character photo references for 3d artists and game developers (q)


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Samstag, 15. Januar 2005

fuck for forest


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Dienstag, 11. Januar 2005

tom. Die Enten in der Limmat haben wohl jetzt noch Ohrensausen. Über 1000 Jugendliche tanzten am Samstag nachmittag zu infernalistisch lauter «Techno»-Musik in einem grellen Umzug durch Zürichs Limmatquai und Bahnhofstrasse. Aus dem Underground der Partyszene strömten sie teilweise poppig eingekleidet in glitzernde Weltraumkostüme, schrille Taucheranzüge, knallenge Lackhosen, schräge Brillen, eine Uniform der Roten Armee oder einen Wikingerhelm ans Tageslicht und verwandelten die Innenstadt in eine riesige Tanzfläche. Die dröhnenden Bässe der elektrifizierenden «Techno»-Musik brachten Schaufenster zum Vibrieren.

Eine erschreckte ältere Dame, die in der Bahnhofstrasse mit ihrer Begleiterin mutmasste: «Es wird ja immer schöner, jetzt demonstrieren auch noch die Drögeler», hatte unrecht. Die Veranstalter und Teilnehmer verfolgten mit ihrem Umzug keinerlei politische Ziele, demonstrierten «weder für Drogen noch für Krishna oder Freibier», wie es in einem Programm hiess. Einziges Anliegen war «Liebe, Friede, Freiheit, Lebensfreude, Spass, und ein partyfreundliches Zürich mit mehr Toleranz und Grosszügigkeit». Mit riesigen Lautsprechern und vier Lastwagen, auf deren Ladeflächen ebenfalls getanzt wurde, zogen die Jugendlichen vom Hechtplatz über den Limmatquai, die Rudolf-Brun-Brücke, die Bahnhofstrasse und die Bärengasse in die Talstrasse. Eingeladen hatten die Crème de la Crème der schweizerischen Disc-Jockeys, Plattenläden und Partyveranstalter, und das Polizeiamt hatte das Spektakel mit einer Bewilligung offiziell abgesegnet.

Letzteres passte aber offenbar nicht allen in den Kram. Als der Zug nämlich die Bahnhofstrasse erreicht hatte, kam es zu einer brenzligen Situation, als plötzlich etwa 50 vermummte Gegendemonstranten aus der Ozon-Aktivistenszene mit einem Transparent – «Lieber Stadtrat, warum Techno ja – Ozon nein?» – auftauchten und gegen die Parade anmarschierten. Sofort rückten Polizisten in Ordnungsdienstanzügen an, worauf die Demonstranten die Flucht ergriffen. Zahlreiche Partyteilnehmer konnten sich aber die plötzliche Polizeipräsenz nicht erklären, deshalb wurden sie von den Organisatoren über Lautsprecher darüber orientiert, dass die Polizei sie soeben vor einer Störaktion geschützt habe. Die Polizei erhielt daraufhin sogar für einmal Applaus. Nach dem Umzug, der gegen 16 Uhr 30 zu Ende war, trafen sich die Partyfans am Abend in drei Hallen in Zürich Oerlikon wieder, um bis sonntags um die Mittagszeit durchzutanzen.

Nr. 207 vom 7. September 1992

1780 - 2004, ausgewählte artikel in der nzz, u.a. ein interview mit mao tse-tung, über den zugefrorenen zürichsee und die erste street parade


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Samstag, 8. Januar 2005

pirmin rösli (q)


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Dienstag, 4. Januar 2005

wer air mag, mag vielleicht auch m83 (q)


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Donnerstag, 30. Dezember 2004

aus dem urlaub zurückgekehrte frauen verarbeiten gemeinsam ihre erfahrungen mit türk. männern


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