Samstag, 5. Februar 2005
10 minuten heute für einen fasnachtsumzug. der letzte wagen (der besenwagen?) ist ein asiatischer mini-pick-up mit einer aufgebauten, auf alle seiten verschlossen holzhütte, aus der, unter dem dach hervor, dampf raucht / rauch dampft. am steuer sitzt eine grimmige maske und macht meditationsübungen mit der kupplung. es öffnet sich das holzhüttenseitenfenster und ein mann wirft feuersteine in die menge. das fenster geht zu, um sich sekunden später wieder zu öffnen. der mann hat zwei biere für die menge, für die sich, nach fünf schweizerisch höflich und unsicher abgewarteten sekunden, abnehmer finden. dann noch ein bier. ein mineralwasser. und wieder ein bier, das sich eine rotnase halb ungläubig, halb sekundenselig in die jackentasche stopft. ein blick auf die andere seite, zwei ungeschminkte: eine hübsche junge frau und ein rauchender, bleicher, molliger, von seiner frau gezwungener mann mit unglücklichen augen und einer beginnenden glatze halten je eine hand eines unsichtbaren kindes, das ohne diese sondermassnahmen bestimmt auf der stelle verschwände. der wagen ist schon fast ausser sichtweite, als die tür hinten aufgeht und der holzhüttenmann (ist er da alleine drin?) einen kaffee im becher anbietet. Donnerstag, 3. Februar 2005
skandal, skandal, skandal! die weltwoche druckt in der heutigen ausgabe einen artikel ab, der vor drei wochen schon mal erschienen ist (anders diesmal: titel, eingangstext und zusätzlich: ein bild. ansonsten: 1 zu 1). nachprüfbar in den archiven, im altpapier oder online (nur mit abonnement). hab ich was verpasst oder sind wiederholungen auch in printmedien üblich? der text von sacha verna über das neue buch von david sedaris in der weltwoche-ausgabe 02/05 der text von sacha verna über das neue buch von david sedaris in der weltwoche-ausgabe 05/05 Dienstag, 1. Februar 2005
kann firefox den picture description text und den link description text (der beim mausparken erscheint) auch länger als eine abgebrochene zeile anzeigen? Montag, 31. Januar 2005
ebenfalls tug: allgemeine herzensbildung nebst untergang viktor giacobbos austritt aus der KOAP (leider nur indirekt verlinkbar, es sind die beiden maschinengeschriebenen dokumente unten) Montag, 24. Januar 2005
nach dem film: schnäuzende männer auf der toilette und frauen in der vorderen reihe, die sich umdrehen, um in die gesichter der hinteren zu sehen. finding neverland: cinema, wie ich mir cinema vorstelle, als nahrung für die seele, zur befreiung der herzen. jetzt wissen wirs: adam green sieht gut aus und ist ein bravo-boy. conor oberst hingegen ist alles andere als gefällig, clever, zugänglich, smart, ironisch oder spaßig. nur aufrichtiges leiden ist was wert (wahr, schön, gut). alles andere: oberflächlich. punkt. (taz) Nächste Seite |
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