Freitag, 5. September 2003
![]() «Nichts da mit einem neuen Pult, du kannst den Schreibtisch deiner älteren Schwester haben, die ist nicht mehr zu Hause», so mein Vater. An meine Reaktion erinnere ich mich genau. «Als jüngster Sohn mit drei älteren Schwestern bin ich immer der Neger!» Vaters Antwort kam ebenso schnell, ein Chlapf (zu Deutsch: Ohrfeige). Damals war mir klar, die Ohrfeige bekam ich, weil ich frech zu meinem Vater war. Rund vierzig Jahre später bin ich unsicher. Hatte er meine Aussage als rassistisch gewertet? Warum diese Geschichte? An der genannten TV-Sendung erwähnte ich, dass ich alles andere als rassistisch sei. Tatsache aber sei halt, dass wir Schweizer tatsächlich im Sinne meines jugendlichen Sprachverständnisses immer die Neger seien. Auch auf diese Aussage bekam ich Reaktionen. Keine positiven, aber sehr pragmatisch und freundlich abgefasste Zuschriften. Menschen, auch Auslandschweizer mit dunkler Hautfarbe, fühlten sich diskriminiert. Es zeigt wohl, dass auch ein holzschnittartiger Politiker seine Worte sensibler zu wählen hat. Am Inhalt der Aussage aber ändere ich nichts, es zeigt sich immer mehr, dass wir Schweizerinnen und Schweizer immer häufiger die Dummen sind. so ulrich giezendanner, aktueller und wahrscheinlich bald wiedergewählter parlamentarier der svp in der weltwoche. hat das echt gut gemeistert bis zum letzten satz. Donnerstag, 4. September 2003
Mittwoch, 3. September 2003
satans laundromat (a photolog) Dienstag, 2. September 2003
Die beiden Männer sitzen, umgeben von Schaulustigen und Kindern, im Büro des tanod, des ehrenamtlichen Ordnungshüters, der sich um solche Fälle kümmert. Ein solcher Fall heißt: zu gravierend, um die Tat zu ignorieren, zu geringfügig, um sie der Polizei zu melden und den Täter ins Gefängnis zu stecken. Oder ihn gar zu strafen mit einem bug-bog sarado, einer Massenkeilerei, bei der ein paar Männer den Kriminellen zusammenschlagen. Das tun sie nicht zur Abschreckung, sondern weil viele Täter sich bei der Polizei freikaufen, und da ist es gut zu wissen, dass sie vorher wenigstens verprügelt wurden. antville lebt: hänsel & gretel, für einmal nicht im wald, sondern als strassenkunst. und don, das erste mal und die versuche zu weiteren. Montag, 1. September 2003
q: who would you kill on cosby show? a: that white kid! (platz 2) (via gesprächsfetzen) Sonntag, 31. August 2003
wörter finden für das unaussprechliche: die zeit fasst unter dem titel "kinderkacke" den begriffsnotstand in fäkalgesprächen zusammen. (via rants) Nächste Seite |
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