aus der psychiatrie: ehemalige edelprostituierte, um die 60, mit kugelbauch wegen alkohol, seit ihrer jugend überzeugt, sie sei mit dem libyschen präsidenten verheiratet, weshalb sie auch einfach gaddhafi genannt wird. jahrelang hat sie, zusammen mit ihrer mutter, zeitungsartikel und bilder von "ihrem mann" gesammelt. heute verteilt sie blumen um, von diesem in jenes zimmer und aus jeder vase in ihr zimmer. sie trägt blumen im knopfloch, im ausschnitt, zwischen den beinen und verschenkt sie alle. sie verschenkt auch sonst dauernd alles, in schlechten phasen fühlt sie sich betrogen und fordert zurück, von überallher, zb die gestohlenen 50000 von ihren vormündern. oder beschmiert die wände ihres zimmers, um die "wärter" zu ärgern, gerne auch viermal am tag. den guten leuten gibt sie 500000 auf die hand für eine anstellung als magd oder erzählt nonstop während einer halben stunde, ohne dass es der geringsten anteilnahme bedürfte, anwesenheit genügt. offen und herzlich ist sie auch: "schwester x, sie haben aber zugenommen..."


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how to bow gibt eine ausführliche einführung in japanische verhaltensregeln. viel lesenswerter text, anschauliche, ziemlich witzige begleitfilme und eine version mit sound.

(via jazzcafe's blog)


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unglücklicher sex, alltag in vielen familien, ungeordnete versammelte gedanken:

er: öfter sie: nicht jetzt, später, nie er: ergreift die initiative, mit worten, mit händen und fühlt sich unwohl sie: weiss, dass die hände und worte ein ziel haben und wehrt ab, nicht wie damals, als es noch spannend war er: was mach ich bloss falsch sie: es ist wie immer, aber ich fühle nichts er: jetzt geh ich bald ins puff sie: hoffentlich geht er nicht ins puff, bzw. würde er doch ins puff gehen er: kauft ein neues parfüm sie: hat das duschen vergessen er: verschweigt eine krankheit sie: täuscht eine krankheit vor er: wieviel sex wohl mein vater hatte sie: meine mutter hat sicher auch auf die zähne gebissen er: muss in die armee sie: macht die pflichtübung

zusammen: um tage feilschen, streitgespräche führen, unglücklich sport treiben. wenn der sex nicht wäre, führten wir zu 100% eine glückliche beziehung.

freundinnen müsste man sein, dann könnte man über alles reden. wenn einer sagt, ist doch egal, was die frau empfindet, wird tapfer mitgelacht. und wenn wer fragt, dann ist alles ok, aber unglücklich machts.


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100 sms-anschläge pro minute mit einem daumen: geo über die multitasking-jugend.


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arbeiten, arbeiten, arbeiten, frei! schönes wetter - stau - schlechtes wetter - stau - schönes wetter. das essen war wunderbar im tessin. arbeiten, arbeiten, arbeiten...


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vorhin als ich nach hause kam: ein alter mann steht vor unserem haus, dreht seinen kopf zurück und ruft laut «scheisse». das wiederholt sich 3x, in der zeit suche ich nach dem schlüssel, leere den briefkasten und öffne die haustüre. während ich noch überlege, ob ich ihn fragen soll ob ich ihm helfen kann, ruft er ein viertes mal. dieses mal klingt es nicht wirklich nach «scheisse». eher wie «zeisse» oder so. auf alle fälle kommt dann von irgendwo her ein kleiner weisser hund herangerannt, der alte mann murmelt etwas wie «endlich» und geht weiter.

(vom limmatquai)


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