witzforschung und fluchforschung (maledicta - the international journal of verbal aggression) aber wo zum teufel hab ich die forschungsergebnisse über die überproportionale vertretung von flüchen über die mutter bei südländern und slawen gelesen? Der Hocker war mir umgefallen, als ich mich wieder draufstellen wollte. aus einer ausführlichen umfrage über atemkontrollspiele. top! die 15 mit eingetrocknetem schlamm auf dem rücken. der mann, der einem sofort alles abnimmt, was man aufliest, um es zu verstauen. die zärtlichen küsse zwischen halb und doppelt so alten. der mann, der freundlich grinsend vier stunden mit einer flasche bier an der selben stelle des tresens steht. der bewegungslose mann auf der kante, der so dick ist, dass es so aussieht, als hätte er seine arme unter dem pullover versteckt. hat er aber nicht. der mann im rollstuhl, der sein rechtes bein kratzt. tanzen, oh tanzen. der to-be-man, der mit verschwörermiene zwei ice-tea-pet-flaschen und zwei büchsenbiere anbietet, die links und rechts in den jackentaschen lagern. die frau aus dem sekretariat der anwaltskanzlei, die mit wem zusammen etwas am boden liegt. der meisterkletterer. der obligatorische an der theke eingeschlafene. die neugierigen und auch mutigen spaziergänger. die vier herrlichen stürze. (via sharpeworld) «Ich werde dir Disziplin beibringen», schrie mich der Hip-Hopper auftrumpfend an. «Ach ja. Und wie?» Ich versuchte den Gelassenen zu spielen. «Fünfzig Kniebeugen, hier auf der Stelle», fuhr er fort und demonstrierte umgehend, wie die Übung auszusehen habe. Er ging vor mir in die Hocke, federte wieder hoch, winkelte dabei die Arme auf Kopfhöhe ab und steckte die Zeigefinger in die Ohren. Dies kam mir plötzlich derart absurd vor, dass ich in lautes Lachen ausbrach. «Ich wäre schon nach zwanzig Kniebeugen tot», prustete ich. Der Hip-Hopper hielt inne. «Nur zwanzig?», fragte er und schaute mich an. «Und dein Freund?» Er zeigte auf Nathan, den Fotografen. «Der schafft die fünfzig ohne Probleme.» ? «Und du nur zwanzig», wiederholte er kopfschüttelnd, «nein wirklich.» Die Stimmung war auf einen Schlag gekippt, und er hatte sich in einen völlig anderen Menschen verwandelt. Er begann ebenfalls zu lachen. «Wir wollen nicht, dass du stirbst. Du hast noch einiges Leben vor dir.» Er klopfte mir freundlich auf die Schultern. Alles Gewalttätige, Fiese war von ihm abgefallen. Er heisse Sla, zwinkerte er charmant, Sla George Geely jr., und er sei ein Angehöriger der Security des Präsidenten Taylor. Er zog einen in Plastik eingeschweissten Ausweis hervor, den er an einem Kettchen um den Hals trug. Aber eigentlich sei er ein Rapper, «a rapa», und er rappe jeden Abend. Zum Beweis sang er ein paar rhythmische Verse und fuchtelte dazu mit den Armen. Es tönte nicht schlecht. |
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