letzten sonntag von einem hohen berg hinuntergelaufen im späten nachmittag, so gemütlich wie es geht, so sportlich man ist. die sonne verschwand am horizont geschätzte 20 minuten vor unserer ankunft im tal und kurz davor überholten wir eine mit wanderschuhen und seilen ausgerüstete kleinfamilie ohne vater: drei kinder zwischen 8 und 12, weitgehend gut gelaunt und sorglos sowie eine verängstigte und entnervte mutter, der auf anfrage nicht zu helfen war und die es stattdessen vorzog kurz aufzuweinen und ihren offensichtlich nicht vorhandenen mann zu verfluchen. ganz so schwierig war der abstieg nicht und ich schätze, die kids wären ohne nervöse mama kurz nach uns unten eingetroffen - so mein 10-sekunden-urteil. der bub, der älteste der kinder hatte einen weissen helm auf, ein eptileptiker vielleicht, meinen leute, denen ich davon erzählt habe. wir stiegen weiter ab, überholten noch ein paar langsamere, zb einen jungen mann mit stöcken und verdrehten beinen, und als es wirklich dunkel wurde und ich mich schon inmitten eines bergdramas wähnte, kam er mir entgegen, laut schnaufend und mit unruhigen augen, die voll waren von sorge und schlechtem gewissen. ich grüsste und er grüsste "miteinander", obwohl ich in diesem moment ganz alleine war. ich schaute ihm nach: er rannte im laufschritt den berg hinauf und als er die letzten vor den seinen hinter sich gelassen hatte, rief er ein "ich komme!" und ich glaube fast mir einzubilden, eine leise antwort erhört zu haben. was geschehen ist, weiss ich nicht, aber ich denke, da ist eine familie, die zusammengeschweisst wurde und da sind kinder, die etwas erlebt haben, was sie nicht mehr vergessen werden. Die beiden Männer sitzen, umgeben von Schaulustigen und Kindern, im Büro des tanod, des ehrenamtlichen Ordnungshüters, der sich um solche Fälle kümmert. Ein solcher Fall heißt: zu gravierend, um die Tat zu ignorieren, zu geringfügig, um sie der Polizei zu melden und den Täter ins Gefängnis zu stecken. Oder ihn gar zu strafen mit einem bug-bog sarado, einer Massenkeilerei, bei der ein paar Männer den Kriminellen zusammenschlagen. Das tun sie nicht zur Abschreckung, sondern weil viele Täter sich bei der Polizei freikaufen, und da ist es gut zu wissen, dass sie vorher wenigstens verprügelt wurden. wörter finden für das unaussprechliche: die zeit fasst unter dem titel "kinderkacke" den begriffsnotstand in fäkalgesprächen zusammen. (via rants) einkaufen: der neuste trend ist es, die migros-cumulus-kunden-karte weder der kassiererin in die hand zu geben (phase I nach der einführung), noch sie auf die plastikablagefläche zu legen (phase II). sondern (III): sofort mit warem einpacken beginnen und wenn möglich damit fertig werden, bevor der letzte artikel überm scanner ist und der finger auf den kassa-total-knopf saust. dann die m-cumulus-karte mit einer flotten beugung selbständig zum strichcodeerkenner führen. macht sicher 3 sekunden pro einkauf, wenn zusätzlich das geld abgezählt ist. das sind pro jahr 10 minuten, die man morgens länger schlafen kann. lohnt sich. "Before the guys from Beer For The Homeless came along, I had been forced to stop people on the street and ask for change. Now, I am holding my head up high and drinking good beer without bothering anyone." "Mike", near the Dodds Avenue underpass (via badlog) «Was weisst du über Aids?» ? «Aids ist, wenn du auf die Toilette gehst und merkst, dass dein Urin rot ist und dein Hoden anschwillt.» «Wie kriegt man Aids?» ? «Von Frauen.» «Wie schützt man sich?» ? «Erstens: Kein Sex mit einer Frau, wenn man hungrig ist. Zweitens: Vor dem Sex eine Pille Antibiotika nehmen.» «Benützt du Kondome?» ? «Nie. Die Mädchen kriegen von der Familienplanung Anti-Baby-Spritzen.» |
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Last update: 14.02.06, 23:54 status
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