Der Schaden ist enorm. Gute, alte, männliche Attribute sind weitgehend vom Parkett verbannt. Sie werden als roh, schlicht oder ursprünglich abgetan. Stattdessen bevölkern Gekkos in gerüschten Polyesterhemden mit großen Kragen, breit drapiert auf Ledersakkos, Laffen in beigen Karreeschuhen mit dekorativer Schnalle, Straßen und Bars der Republik. Nie würden diese Männer auf die Idee kommen, sie seien keine echten Männer, züchten sie doch seit Monaten an einem albernen Designerbart herum, (und haben sie doch im Schlafzimmer eine Lampe in Kussform, um die Damen in Stimmung zu bringen). Schaut man ihnen länger als drei Sekunden in die Augen, fangen sie an zu zucken, ziehen Handys aus ihren Lackjöppchen und senden eine SMS, die mit ?Hi Andi? anfängt und mit "Tschüssikowski" endet. + 20 regeln gegen die angleichung von mann und frau (für männer, von wäis kiani) Sie guckten im Kino «Man nennt es Amore» und dachten heimlich an Xaverio in der Waschküche. Wuschen sie dort, hockte er im Unterleibchen auf der durchgelegenen Matratze und rauchte Filterlose. Um sie herum spritzte der Schaum, stob der Dampf, kochte das Wasser. Ihre Arme waren nackt bis hinauf zu den Achseln. Sie walkten die Hemden über das seifige Waschbrett, sorgten aus den Hüften für Rhythmus und schnauften. Sie wussten, dass Xaverio zuschaute, was er dabei dachte. Wegen seiner Art zu lachen richteten sich auf ihren Unterarmen die Härchen auf. Und dann gingen sie hin und warnten ihre Kinder vor dem Italiener: «Keinen vertraulichen Umgang, hört ihr!» max dohner erinnert sich in der az an die 60er-jahre. wie es war, mit den italienern, zb mit xaverio. Ich glaube ich war schon 20 Jahre nicht mehr auf der Eisbahn. Das letzte Mal wohl mit Frank. Aber ich muss sagen, das ist wie Velofahren, das verlernt man nie. Ruedi hatte etwas mehr Mühe. Er ist ein paar Mal hingefallen. Einmal sogar auf den Hinterkopf. Eigentlich wollten wir heute Abend noch ins Kino, aber er hat Kopfweh. Hoffentlich kommen die Schmerzen nicht vom Sturz. winter ist. (link) Man bekommt als Notar schon Dinge mit, die einen, milde gesagt, etwas erstaunen. In einem Fall führte ein Mann nach dem Tod seines Vaters an, er habe ihm drei Tage zuvor noch ein Kilo Bananen ins Spital gebracht, und wollte das bei der Erbteilung berücksichtigt haben. erben - diesen monat thema im nzz folio Genau so erging es mir mit meinen Schuhen. Nicht dass sie zu gross gewesen wären, nein, ich war einfach noch nicht bereit für meine Schuhe. Zwei Jahre hat es gedauert und in diesen zwei Jahren habe ich meine Schuhe vielleicht dreimal getragen bis ich zu ihnen gelangt bin. Daraus lässt sich wohl leichtlich ableiten, dass die schönen, guten, wahren, edlen, schlichten Dinge in sich selbst in der Welt draussen schlummern. Sie warten, jedoch nicht auf uns und wir warten vielleicht nicht auf sie, aber wenn wir ohne Drang sind, werden wir uns finden. |
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