zurzeit in hochform: zwarwald, jumpcut, darkshapes aspiring, verdeckte transparenz und mein gegner im hallenbad.

noch beim aussprechen des satzes merken, dass man sich selbst anlügt.

das schöne am verfassen von texten, die andere lesen, ist, dass man, wie im richtigen leben, keine ahnung hat, ob die lesende person auch nur ansatzweise das verstanden hat, was man vermitteln wollte.

die debatte über gefühltes, effektives und ausgesendetes alter erinnert an die pubertätszeit, in der sich einige der bereits vernünftigen an den schlechten scherzen und gewohnheiten der anderen gestört haben. wie alt bist du eigentlich? ja, wie alt denn? bei mir war das gestern 19, heute 64 und nach dem letzten marathon 85. ein paar von denen, die für altersgerechtes verhalten einstehen, kommen mit den damit einhergehenden begleiterscheinungen nur schlecht klar. klar, mit denen kommt niemand so richtig gut klar. zb die frau, die heute dick eingepackt mit ihrer gehhilfe bis zum ende des vom schnee geräumten bereichs gelaufen ist und dann umgekehrt, die hätte mich fragen können, warum ich so kindisch bin und durch den schnee renne. ob ich eigentlich mann sei oder bub. ich war dann aber zu schnell. und sie hatte bestimmt besseres zu tun.

nach vierzig minuten laufen durch den (zenti)meterhohen schnee bemerkt, dass mein kopf schräg ist wie der von harri kirvesniemi. jetzt fehlt nur noch ein langer bart mit gefrorenen schleimstücken.

von einer erkältung am wochenende überrascht werden, keine taschentücher mehr zuhause zu haben und mit einer rolle toilettenpapier wie mit einem infusionsständer durchs heim wandeln: frühling, kannst kommen.

wie viel man gelernt hat. und wie dumm man alle imitiert.