Montag, 19. Juli 2004

Es war in der Redaktion der "Mode". Dort sah er einen kleinen dicken Mann mit schönen dunklen Augen und einer ein wenig eingedrückten Stumpfnase, der sehr laut und sehr viel sprach. Gavarni hielt ihn zunächst für einen Buchhandlungsgehilfen, aber es war - Balzac! "Balzac, der nicht reinzuwaschende Balzac, der alles, was man ihm sagte, mit erstauntem Gesicht anhörte, der naive Mensch, der aber die andern gern mit Kenntnissen, die er gar nicht besass, in Erstaunen setzen wollte. Schmutzig und schmierig, trug er lächerliche weisse Westen und kaufte sich in Vorstadtläden Maurerhüte. Er ass wie ein Schwein, pfropfte sich den Magen mit schwerem Zeug voll und legte sich mit aufgeblähtem Bauch halbverrückt zu Bett. Im Privatleben war er dumm und unwissend. Wenn er an der Arbeit war, schien ein merkwürdiges Phänomen sich in ihm zu vollziehen: durch Intuition kamen ihm alle Dinge, selbst solche, von denen er gewöhnlich keine Ahnung hatte, in den Sinn..."

(hier gibts eine längere pause, vorerst wg. couchage demifou à la france)


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