Mittwoch, 5. Mai 2004
übrigens ist es keine grosse wonne, ein grosser schriftsteller zu sein. erstens ist es ein trübsinniges leben... arbeit von morgen bis in die nacht, und nutzen - wenig... geld - soviel die katze auf dem schwanz davonträgt... ich weiss nicht, wie es bei zola und scedrin ist, aber bei mir ist es verraucht und kalt... zigaretten gibt man mir nach wie vor nur an feiertagen. unmögliche zigaretten! fest gestopft, feucht, wurstförmig. bevor ich sie mir anstecke, zünde ich die lampe an, trockne über ihr die zigarettte, dann rauche ich sie, wobei die lampe qualmt und russt, die zigarette knistert und schwarz wird, ich mir die finger verbrenne... man möchte sich einfach erschiessen! anton tschechow, 21. september 1886, an M.V. Kiseleva das du vom mai an anton tschechow |
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