|
Freitag, 18. April 2003
harald-schmidt-show, jeden abend, kurz nach beginn, die selbe szene: harald hat gerade einen satz begonnen, es ertönt unerwartet applaus, weil der scharfe sven das deutsche wasser bringt. es kommt ärger auf, ein ärger wie der, wenn man jemandem was erzählt und der, der eigentlich zuhören sollte, mit wem anderem zu sprechen beginnt oder plötzlich einem schmetterling nachläuft mit den worten, "jetzt schau doch nur mal dieser schöne schmetterling!". harald fasst sich, grüsst ihn cool oder auch militärisch, nimmt einen schluck und es geht weiter, den satz nochmals von vorne. vielleicht möchte er dieses ritual, das störend eingreift in die schau des löwen und wegzieht vom mittelpunkt, schon längst abschaffen, doch es stellen sich probleme: wie begegnet man den aufkommenden fragen einer stillschweigenden oder offenen abschaffung, bzw. wie kommunziert man so eine? irgendwie unlösbar, denn sven scheint beliebt zu sein (kult). tun kann mans, klar, mit oder ohne erklärung. man setzt sich dann aber dem druck einer plötzlich entstandenen sven-fangemeinde aus und wenn der zu gross wird, muss man ihn wieder bringen - eine noch schlimmere situation als der gegenwärtige zustand. eine abschaffung ist auch durch gar nichts rechtzufertigen: sven macht seinen job, den er vor langer zeit mal gekriegt hat, er ist ganz unschuldig (davon abgesehen bringt er das wasser hervorragend). ergo: sven bleibt. |
Online for 8480 days
Last update: 14.02.06, 23:54 status
You're not logged in ... login
menu
search
|