Montag, 10. Februar 2003
Auch die Amerikaner folgen dem Leistungsprinzip, und es darf ja nicht verpönt sein, dass man von einem Immigranten erwartet, er solle auch uns etwas bringen. Leute aus kulturverwandten Kreisen dürfen wir leichter reinlassen, Polen etc. Grenzen müssen gesetzt werden gegenüber Leuten aus dem arabischen Raum. Da ist die Verkraftbarkeit der Zuwanderung geringer. Früher hatten wir Glück mit den Italienern. Die Kanadier betreiben eine aktive Einwanderungspolitik mit Leuten aus dem asiatischen Raum. Der Buddhismus gibt dem Toleranzgedanken viel Bedeutung. Die islamische Kultur weist eine vergleichsweise geringere Toleranzbereitschaft auf. Das zeigen die Fakten. so ernst buschor in der weltwoche. früher hatten wir also glück mit den italienern - ok, nun wissen wir das auch. es geht um aktive einwanderungspolitik und so wirds gemacht nach herr buschor: die polen sind kulturverwandt - reinlassen. die nigerianer kommen aus dem katastrophenkontinent afrika - abweisen. sorry, aber das ist doch nun wirklich blödsinn und nichts als rassistisch. alle so und alle so - gibt es nicht. es gibt einzelne menschen innerhalb von familien-, organisations- und religionskreisen und die wollen rein, zb in die schweiz, aus den unterschiedlichsten gründen. ob man von einem flüchtling tatsächlich erwarten kann, dass er uns etwas bringt, ist ansichtssache und führt uns zum anderen aktuellen thema: sollen jene asylbewerber, die arbeiten wollen, arbeiten dürfen? (nzz/weltwoche) anstatt zu fragen, woher jemand kommt, könnte man fragen, ob er arbeiten kann und ob er sich nicht scheut, etwas dreckige arbeit zu übernehmen - das wäre eine andere form von aktiver einwanderungspolitik. nach einer umfrage, die ich nicht grad wieder finde, sind über 80% aller schweizerInnen dafür, dass sie arbeiten können/dürfen (immer nur, wenn in der frage impliziert ist, dass sie die schweizerInnen nicht konkurrenzieren werden...). ich gehöre mit zu dieser mehrheit, denn sehr viele asylbewerber möchten unbedingt arbeiten und sind bisher dazu verdammt, tagein, tagaus den ungewissen ausgang ihres asylgesuchs abzuwarten, was vor allem depression und frust mit sich bringt. ausserdem sehe ich schon sehr viele bereichernde kulturkontakte voraus, wenn zb der bisher svp-wählende landwirt mit seinen neuen knechten aus uganda oder bangladesh plötzlich sehr zufrieden ist und am stammtisch den anderen das maul verbietet und jetzt mal sagen muss, dass mwaka der beste arbeiter ist, den er je hatte. das sind schöne aussichten, doch ists korrekt, flüchtlinge (mit finanziellen vorteilen) zur drecksarbeit zu animieren? gibts irgendeine aktive einwanderungspolitik, die nicht rassistisch und/oder begünstigend ist? ist aktiv nicht immer auslese? darf man auslesen? |
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Last update: 14.02.06, 23:54 status
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