Sonntag, 5. Januar 2003

der langsame traurige abgang im rentnergang von nra-präsident charlton heston, der sich aus dem interview verabschiedet, als es zu prekär wird. die nervosität von james nicols, der timothy mcveigh mehrmals in seinem haus beherbergte, der gegensatz seiner mimik zum inhalt seiner worte und dieser sehr unheimliche glanz in seinen augen. wie er michael moore die geladene waffe unter seinem kopfkissen zeigt und sie lachend an die eigene schläfe hält. das gespräch mit marilyn manson. die angst vor den anderen, den fremden. das gefühl, dieser film sollte jeder gesehen haben, wenigstens jeder amerikaner; das gefühl, dieser film könnte sogar einen krieg verhindern und das gefühl, zu leicht zu begeistern zu sein, "zu" zu oft hinzuzuziehn und um diese zeit sicher keinen stimmigen satz mehr hinzukriegen.

viel gelacht in der ersten hälfte und still rausgegangen nach der zweiten. bowling for columbine wurde in erster linie mit geld aus kanada produziert.


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