Donnerstag, 21. November 2002
"Man darf den Familienersatz, den wir bieten, nicht unterschätzen. Wir kommen zuverlässig jeden Abend, immer die selben Leute, und die gehören zum Leben von vielen Zuschauern" Manuel Andrack die vereinsamung der gesellschaft nimmt zu, immer mehr leute drängen in die psychiatrie, der abendliche fernseher übernimmt das traute familienleben, eines, in dem gute sprüche gelandet werden und kleinliche keiferei weggeschnitten wird. es ist die welt, in der gelacht wird. dann sagt der chefe dies und sein produzent sagt "richtig!" und dann sagt der chefe jenes und sein produzent lächelt, keineswegs gespielt, und sagt "genau!" oder "klar!" oder "so ist es" oder vielleicht mal "bingo!" zur abwechslung. es gibt keine offenen fragen, es gibt keine unsicherheit, es gibt aber die antworten und klarheit, freundlichkeit, respekt und auch etwas vom gegenteil manchmal, kultur, witz, geist und fast etwas liebe. so gehts her in vielen deutschsprachigen stuben. dann schaltet man ab, trägt sein pyjama ins bett, geht dem nächsten tag seinem brot nach und vergisst die gutgelaunten (logo, SO einen job hätte ich auch gerne...) herren bis zum nächsten abend. heute zocken sie - in public coolness. WIR haben spass. |
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