Sonntag, 7. Mai 2006

Es mag ja sein, dass immer mehr Frauen Fussball spielen - inzwischen gibt es sogar Frauenligen - und dass es immer mehr weibliche Zuschauer gibt, aber von den meisten Männern werden sie nach wie vor als transvestitische Eindringlinge betrachtet. Fussball ist, wie das Militär, unauflösbar mit der Herstellung von Männlichkeit verbunden und mit der Angst, diese testosterongeschwängerten Männerbünde mit ihren gemeinsamen Dusch- und Dampfbädern könnten eine Spur zu viel Vertraulichkeit enthalten. So wie Schwule einst aus dem Militär ausgeschlossen wurden, so werden sie noch heute aus dem Fussball verdammt. Der einzige bedeutende Fussballer, der sich je öffentlich geoutet hat, Justin Fashanu, wurde von Club zu Club gejagt, bis er - wie in einem schlechten Hollywoodfilm - seine Übertretung am Ende selbst mit dem Leben sühnte.


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