Mittwoch, 15. Februar 2006

5.1. Die Natur ist ungütig: Sie behandelt die Schöpfung wie stroherne Opferhunde. Der Weise ist ungütig: Er behandelt die Menschen wie stroherne Opferhunde. Wie ist doch das Weltall wie ein Blasebalg! Leer, doch gibt es unerschöpflich Luft - Je mehr man es betätigt, desto mehr bringt es hervor. Durch viele Worte wird der Geist erschöpft. Besser ist es daher, sich an das Innerste zu halten.

5.2. Himmel und Erde kennen nicht Güte wie die Opferhunde aus Stroh sind für sie alle Dinge die Weisen kennen nicht Güte wie die Opferhunde aus Stroh sind für sie alle Menschen was zwischen Himmel und Erde ist gleicht es nicht dem Blasebalg? hohl und doch unversiegbar bewegt und immer mehr erzeugend Wortreichtum verarmt wahre lieber das Maß!

5.3. Himmel und Erde sind nicht gütig. Ihnen sind die Menschen wie stroherne Opferhunde. Der Berufene ist nicht gütig. Ihm sind die Menschen wie stroherne Opferhunde. Der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde ist wie eine Flöte, leer und fällt doch nicht zusammen; bewegt kommt immer mehr daraus hervor. Aber viele Worte erschöpfen sich daran. Besser ist es, das Innere zu bewahren.

5.4. Himmelsgott und Erdgöttin sind nicht menschlich, Für sie sind die zehntausend Wesen wie stroherne Opferhunde. Der Berufene ist nicht menschlich, Für ihn sind die hundert Sippen wie stroherne Opferhunde. Der Zwischenraum zwischen Himmel und Erde Gleicht einem Blasebalg: Leer - fällt er nicht zusammen, Bewegt - bringt er immer mehr hervor! - Viel Worte zählen als ärmlich, Besser ists, den Inhalt zu bewahren.


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