Montag, 23. Februar 2004
das sichere gefühl, ganz anders zu träumen, wenn schnee fällt in der nacht. Sonntag, 22. Februar 2004
Donnerstag, 19. Februar 2004
Nach einer Stunde lässt uns der Türsteher in den Klub; Sicherheitstest wie am Flughafen; Eintritt 25 Dollar pro Person; ein Publikum wie aus der Benetton-Werbung. Das Bier kostet 15 Dollar, meine Begleitung möchte ein Glas Champagner, ich verziehe das Gesicht und lege einen Fünfzig-Dollar-Schein auf den Tresen. Kein Rückgeld. Die Musik ist schlecht, die anderen Gäste langweilig. Wir bewegen uns trotzdem ein wenig. Da kommt ein riesiger Mann im schwarzen Anzug und mit Freisprechanlage am Kopf und brüllt: «Bewegt euch da rüber, aber schnell!» Wir hatten die fürs Tanzen vorgesehene Fläche verlassen. So sieht das Nachtleben aus, wie es sich die Vermieter und die Stadt wünschen: teuer und totalüberwacht. die zukunft fremdorganisierten vergnügens am beispiel new york Montag, 16. Februar 2004
Freitag, 13. Februar 2004
Ich will die Verdrängungsmechanismen bei der Sexualität überwinden. Im Forum der Berlinale ist eine etwa dreißigjährige Frau bei der Szene mit dem Tampon aus meinem Film gerannt, weil sie mit dem Brechreiz kämpfte. Hat sie noch nie einen blutigen Tampon gesehen? Ich bringe ihr doch nichts Neues bei! Anscheinend konnte sie bloß nicht ertragen, dass den anderen Zuschauern so etwas in ihrer Gegenwart gezeigt wird. (taz) Montag, 9. Februar 2004
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