Samstag, 30. April 2005

wie mich dieses zur schau gestellte glück, wie es gerade im frühling gerne gezeigt wird, ärgert. man kann doch glücklich sein oder traurig oder es ist einem langweilig oder man ist voll von irgendwas, aber dieses "schaut her, was wir für eine glückliche familie sind und was wir für gefreute kinder haben und darum halten wir uns auch dauernd an den händen" oder dieses "schaut her, welchen spass wir haben in unserem polierten cabrio unter unseren sonnenbrillen und nächste woche gehen wir auch krank zur arbeit", dieses "schaut her, wie sehr wir uns lieben und wie verfickt gut es uns geht", das macht mich immer wieder ganz krank. "sein oder nicht sein" heissts, nicht "darstellen oder verstecken".


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Freitag, 29. April 2005

Es kann sich nur um einen strahlenden frühlingstag handeln, wenn sich I believe in you von don williams ins ohr gesetzt hat.


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Dienstag, 26. April 2005

hey, max küng hat recht: lest j. robert lennon.


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Mittwoch, 20. April 2005

zehn leere musikkassettenhüllen zum kehricht getragen, nach zehn jahren aufbewahren.


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Dienstag, 19. April 2005

fox & rabbit

heisst es jetzt bald "der heilige sankt benedikt ist schon wieder eingenickt"? oder gibt es einen sponsoringvertrag mit be-ne-dict international - erfolg ist lernbar? rentnerschwemme war unwort des jahres 1996, aber wer will das jetzt wissen.


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Samstag, 16. April 2005

schon lange habe ich nicht mehr so befreit gelacht wie über diese vier kommentare zu maloramas vollgummireifen-obsession. wie bekannt mir das doch vorkommt! einen artikel endlich! entdecken, sofort kaufen und ihn daheim dann neben denselben stellen. oder zum wiederholten mal einen anlauf nehmen, diesen bestimmten mich total störenden ablauf zu reorganisieren. und wieder scheitern an diesem problem. demselben wie letztes mal. das mir dann wieder einfällt. oder wegen einem altbekannten dauerärger sehr motiviert gratis-software herunterladen, installieren, drei stunden für die katz was ausprobieren und sie dann komplett entnervt wieder deinstallieren. diese unerklärlichen das-wollte-ich-schon-immer-mal und wie-lange-habe-ich-danach-gesucht-besessenheiten. diese kleinen zermürbenden niederlagen gegen sich selbst. der sieg des unvermögens, der grosse unerfolg, den man meist ganz für sich auskosten darf. aber jetzt bin ich ja geheilt. kann auch wirklich nur davon abraten. ja-jaah, und morgen kaufst du wieder welche.


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Montag, 11. April 2005

highlight des weekends: erwin koch im altersheim seines wohnorts hitzkirch, ta-magazin. einer, der nächtig heuet am chriesistutz, einer, der nicht anders kann als wiehern beim erhalt der geburtstagsglückwunschkarte der gemeinde, einer, der ausdauernd nur schlechte witze erzählt, einer, der seinem hund unter dem tisch einen halben apfel hinwirft. dabei ist der vor jahren gestorben. und die frau, die mitten in der nacht aufwacht und sich vorwürfe macht, weil sie die eben verstorbene jasspartnerin nicht gewinnen hat lassen. hätte man das gewusst.


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