Dienstag, 3. Juni 2003
weihnachtskarten, linklisten und überbewertete weblogerotik, ungeordnet, wie immer. jemanden von der linkliste entfernen ist eine entscheidung wie die entscheidung, jemandem dieses jahr keine weihnachtskarte mehr zu schreiben - eine zu treffen unmögliche. man hat sich schon lange nicht mehr gesehen, man hat sich etwas auseinandergelebt, man hat schon lange nicht mehr drin gelesen und wenn, dann ist einem ein text oder ein kommentar vor den kopf gestossen und man hat weggeklickt. man mag sie gut, diese person, dieses lokal, dieses paar, diese leute, und doch, man möchte die nummer aus dem handy löschen. man löscht sie und weiss gar nichts: man hat schlechte gefühle erzeugt oder es ist nichts passiert, weil die weihnachtskarte sowieso jedesmal sofort nach dem öffnen im eimer gelandet ist (you). unbegründetes schlechtes gewissen oder unheilvolle unbekümmertheit (me). soll man verlinken, wen man mag, wer interessant ist oder wer die besten blogshare-einkünfte bringt? ist irgendwer garant? linklisten sind wie weihnachtskarten, psychologische spinnennetze - man fängt am besten gar nicht an damit. ja, wer sich solche gedanken machen muss, ist eine arme sau (die unter anderem ein gefühl hat, kommas sehr zufällig zu verteilen). |
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